Persönliche Wünsche an der Krippe niederlegen

Lebendiger Adventskalender am katholischen Kindergarten der Vaterunserkirche in Willsbach/Sülzbach

In einem großen Rund stehen die rund 50 Personen, Kindergartenkinder und ihre Eltern; am Adventslabyrinth vor der Vaterunserkirche in Willsbach/Sülzbach.

027Daniela Maslok (Querflöte) und Stefanie Stellrecht (Klarinette) intonieren das Lied „Macht hoch die Tür“. In den letzten Tagen haben die Kindergartenkinder bunte Sterne gebastelt und an ihrer Eingangstür aufgehängt. Sie stellen jetzt „ihr“ Türchen vom Adventskalender dar. Inmitten des schneckenartig angelegten Adventslabyrinth steht die Krippe mit dem Jesuskind. Dort hin bewegen sich jetzt die Kinder zusammen mit ihren Eltern. Sie bringen ihre ganz persönlichen Wünsche dem Kind in der Krippe dar und stellen dafür symbolisch ein Kerzenlicht ab. Danach geht es in die Kirche. Ein weiteres Labyrinth bringt den Kindern die Themen Freiheit näher. Mit biblischen Erzählfiguren hat Kindergartenleiterin Claudia Reinhardt und ihr Team verschiedene Begebenheiten aus der Heiligen Schrift dargestellt. Sie sollen das Thema Freiheit versinnbildlichen. Der in einem Körbchen im Schilf ausgesetzte Mose soll dabei die „geschenkte“ Freiheit symbolisieren.

Eine weitere Szene, der Auszug aus Ägypten, steht für die „erkämpfte“ Freiheit. Danach die Geburt Jesu als Symbol für Frieden. Mit dem Urteil von Pilatus und der Szene „ich wasche meine Hände in Unschuld“ wird auf die „genommene“ Freiheit hingewiesen. Claudia Reinhardt vermittelt mit kindgerechten Worten die gegenwärtige Situation der Flüchtlinge. Auch ihnen wurde die Freiheit genommen. Auch wir können unsere Hände nicht in Unschuld waschen, wenn wir wegschauen, nicht helfen, das Elend nicht wahrnehmen. Beim Abschlusslied „die dicke rote Kerze“ schielt das eine oder andere Kind bereits auf den Tisch, auf dem ein großer Topf mit Punsch und Gebäck stehen. (F/T: hlö)

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