Tierische Bibelgeschichten

Tierische Bibelgeschichten

„Bis zu 50 Kinder wollten wir aufnehmen und jetzt sind es 56 geworden“, freut sich Gemeindeleiterin Bärbel Bloching über das große Interesse an den Kinderbibeltagen.

„Wer kennt Tiere aus der Bibel?“, fragt Bärbel Bloching in die Kinderschar, die sich im Halbrund im Gemeindezentrum der Vaterunserkirche in Willsbach/Sülzbach versammelt hat. Die Antworten sind zum Teil erstaunlich, erstaunlich bibelorientiert, wie die Schlange bei der Verführung im Paradies, der Hahn bei der Verleugnung Jesu durch Petrus, oder Daniel in der Löwengrube. Ein kleiner Knirps nennt gleich den Elefanten, die Giraffe und das Krokodil. Die seien ja alle in der Arche Noah gewesen und will auch gleich noch mit der langen Liste in der Arche weitermachen. Vier biblische Tiergeschichten aus der Bibel sind es, die an diesem Wochenende nach den kleinen Theaterstücken von den Kindern „durchgearbeitet“ werden: Das Kamel – Der reiche Jüngling, der Löwe – Daniel in der Löwengrube, das Schaf – das verlorene Schaf und der Spatz – unendlich wertvoll vor Gott. Ein reicher Mann (Angelika Vrana) bepackt sein Kamel. Wertvolle Stoffe, Teppiche, Schmuck und vieles mehr. Er will diese Geschenke seinem König bringen. Immer schwerer und voluminöser wird das Kamel. Als der Mann mit dem Tier in die Stadt zum König will, passt das bepackte Tier nicht durch das Tor. Er muss alles wieder abladen und steht jetzt mit leerem Kamel und leeren Händen vor seinem König. „Mein König, mit nichts stehe ich vor dir. Es tut mir leid, so viel Reichtum wollte ich dir zeigen. Ich wollte so gerne, dass du stolz auf mich sein kannst“. Wie wird der König jetzt wohl reagieren?, fragen sich die Kinder, die gespannt die Handlung verfolgt haben. Doch der König (Silke Fegert) hat großes Verständnis. „So wie du bist, bist du das Wertvollste. Ich brauche deine Reichtümer nicht. Ich bin auch so stolz auf dich, deine Freundlichkeit, deine Hilfsbereitschaft. Du hast so viel Gutes an dir und das ist doch der wahre Reichtum, oder ?“. Die Kinder haben verstanden. Gott erwartet keine große Taten von uns. Er nimmt uns an, so wie wir sind und zu ihm kommen. In fünf Kleingruppen arbeiten die Kinder zusammen mit ihren Betreuerinnen das Thema, nochmal in Spielen und Gesprächen auf. 56 Kinder am Freitag Nachmittag und den ganzen Samstag über, erfordern eine entsprechende Logistik. Für das eingespielte Team von rund 20 Personen, rund um Gemeindeleiterin Bärbel Bloching, inklusive Küchenteam für das Mittagessen am Samstag Mittag, kein Problem. Im Gottesdienst am Sonntag präsentieren die Kinder und Schauspielerinnen den Gottesdienstbesuchern eine Zusammenfassung der „tierischen Bibelgeschichten“. (hlö)   

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