Jahresrückblick 2017 über einige wichtige Beschlüsse und Ereignisse in unserer Kirchengemeinde

Liebe Gemeindemitglieder, vorab möchte ich klar stellen, dass es sich hier nur um einen kleinen und nicht vollständigen Jahresrückblick aus der persönlichen Sicht des zweiten KGR-Vorsitzenden handelt und alle nicht erwähnten Ereignisse genau so viel zum guten Gelingen einer intakten Gemeindearbeit mit beigetragen haben.

Zu Jahres beginn mussten wir im Kirchengemeinderat eine nicht einfache Entscheidung fällen. Es ging um den Zusammenschluss mit den Gemeinden Weinsberg und Wimmental zu einer Gesamtseelsorgeeinheit mit St. Johann-Baptist. Das bischöfliche Ordinariat gab uns hier völlig freie Hand und wir beschlossen, dieser Mammutseelsorgeeinheit von Eberstadt bis Wüstenrot eine Absage zu erteilen, da sonst die Idendität unserer Gemeinde völlig verloren gegangen wäre. Pastoralreferentin Bärbel Bloching hätte dann noch Aufgaben im Bereich Kindergarten- und Flüchtlingsarbeit in Weinsberg und Wimmental übernehmen sollen und unser Pfarrvikar Dr. Kenneth Kurumeh wäre dann auch an allen Gottesdienstorten von Eberstadt bis Wüstenrot gefordert gewesen. Beide sind schon jetzt bis zum Hals mit Arbeit eingedeckt und ein Kraftfahrerjob mit gelegentlichem pastoralen Einsatz ginge eindeutig zu Lasten unserer Gemeindemitglieder und –arbeit.

Aufgrund dieser eindeutigen Fakten ist unser KGR-Beschluß sicher nachvollziehbar.

 

Zwei weitere Großereignisse bescherte uns das Frühjahr.

Durch eine famose Rechere beim Bonifatiuswerk gelang es unserer Kirchenpflegerin Birgit Alles dort Gelder für unsere Diasporagemeinde zu generieren, die den Kauf eines neuen Pfarrbusses ermöglichten. Zweidrittel der Anschaffungskosten wurde vom Bonifatiuswerk übernommen was natürlich das Herz jedes sparsamen Schwaben höher schlagen liess . Der KGR stimmte unter dieser Voraussetzung dem Kauf eines neuen Busses mit leichtem Herzen zu, denn  „des kärrele hot uns ja jetzet fascht nix koscht.“ Nach einer kleinen Segensfeier auf dem Vorplatz der Vaterunserkirche wurde der Pfarrbus durch Bärbel Bloching und Dr. Kurumeh seiner Bestimmung übergeben.

 

Eine der ersten offiziellen Fahrten des gelben Boni-Pfarrbusses führte unsere Jugendleiter und Zeltlagerteamer zur Villa Reitzenstein in die Landeshauptstadt Stuttgart. Auf Einladung von Ministerpräsident Winfried Kretschmann wurden unsere Jugendlichen bei einem offiziellen Empfang durch Staatsrätin Gisela Erler geehrt. Danach stand das Regierungsmitglied bei Kaffee, Säften und Kuchen den Fragen unserer

jungen Erwachsenen ,Rede und Antwort, bevor eine Besichtigung des kompletten Regierungsssitzes incl. des Kabinettsaales diesen Besuch abschloss.

 

Die Thematik – Kirche am Ort- begleitete uns natürlich auch das ganze Jahr über.Begleitet wurden wir hier sehr professionell von unserem Dekanatsreferenten Florian Oehler. Aus dem KGR heraus wurde ein Prozessteam gegründet, das sich mit 3 Themenbereichen auseinandersetzte: Jugend – Familie – Männer.

Zu den jeweiligen Prozessteamsabenden konnten Kirchengemeinderäte / Prozessteammitglieder dann Gemeindemitglieder, die für die jeweiligen Zielgruppen passend waren, benennen und einladen.

Wenn Sie Fragen zum Thema – Kirche am Ort – haben, wenden Sie sich bitte an die Kirchengemeinderäte Ihres Vertrauens. Seit wir den Prozess mit einer Klausurtagung des Kirchengemeinderates begonnen haben, wird der KGR regelmäßig über den aktuellen Stand unterrichtet und sollte ein KGR an einer Sitzung nicht teilgenommen haben, ging ihm die Information über das KGR-Protokoll zu.

Um anders lautenden Gerüchten jeglichen Boden zu entziehen , es wurde jeder Schritt des Kirche am Ort Prozesses von uns mit dem bischöflichen Ordinariat und dem Dekanat genau abgesprochen.

Ein weiteres Thema bei Kirche am Ort Thema war die Schaffung einer neuen Stelle. Das bischöfliche Ordinariat hatte 8 Stellen in der ganzen Diözese zur Verbesserung der Ehrenamtsarbeit ausgeschrieben. In mehreren Gesprächen im Ordinariat und bei uns vor Ort, konnten Bärbel Bloching und ich , Frau Denner, die unter Weihbischof Mätthaus Karrer, das Projekt – Ehrenamtskoordinatorin – leitet, gewinnen für unsere Kirchengemeinde ein offenes Ohr und Auge zu haben. Nach der offiziellen Ausschreibung des BO erarbeiteten wir im Auftrag des KGR ein Positionspapier zur Begründung, weshalb St. Johann-Baptist unbedingt eine solche Stelle zugesprochen bekommen soll. Unsere Begründung war letztendlich überzeugend und wir bekommen jetzt für 5 Jahre eine Ehrenamtskoordinatorenstelle finanziert vom Ordinariat.

Unser Mittagstisch feierte sein einjähriges Jubiläum. Eine tolle Einrichtung, die aus unserer Gemeinde nicht mehr wegzudenken ist. Sogar Bürgermeister Schmid, fand den Weg in unser Gemeindezentrum, um den Initiatoren des Mittagstisches seinen aufrichtigen Dank auszusprechen.

Ein weiteres Großereignis in diesem Jahr stellte die Firmung von 60 jungen Menschen dar. Ein Firmvorbereitungsteam erarbeitete ein völlig neues Firmkonzept, das selbst Bischof Gebhard Fürst interessierte und er uns persönlich ein gutes Gelingen wünschte. Als Domkapitular Fahrnen den Firmgottesdienst hielt, platzte unsere Vaterunserkirche aus allen Nähten. Was für das Firmorgateam aber noch viel wichtiger war, dass es auf Wunsch einiger Firmlinge weitere Treffen dieser Gruppe, auch nach der Firmung geben soll. Auf absolut freiwilliger Basis fand im Oktober das erste Nachtreffen statt und von 17.30 Uhr bis 23.30 Uhr fanden 12 junge Menschen den Weg in unser Gemeindezentrum, die noch vor der Firmung fast keinen Bezug zu unserer Gemeinde und Kirche hatten. Da wächst etwas heran…

Abschliessen möchte ich diesen Rückblick mit einer Neuerung. Diese Neuerung haben Sie jetzt in Ihren Händen und schauen vielleicht ganz überrascht, ob das auch wirklich der katholische Pfarrbrief ist. Ich versichere ihnen:  – Ja, er ist es. Neue Zeiten, neue Herausforderungen, vieles ist im Umbruch. Deshalb haben wir im KGR beschlossen, Bewährtes, wie unseren Chefredakteur Herrn Ritter, mit Neuem – einem Redaktionsteam um Alexandra Bosch, Birgit Alles und Sabine Birglechner , kompatibel zu machen, um auch in diesem Bereich eine Aufbruchstimmung zu erzeugen. Wir hoffen diese erste Ausgabe weckt bei Ihnen Neugierde auf die nächste Ausgabe. Neue Themenkomplexe gemischt mit guten, traditionellen Rubriken, für Spannung ist gesorgt und das Redaktionsteam freut sich auf ein Feedback von Seiten der geneigten Leserschaft  J

Bleibt mir nun zum Schluß  Ihnen allen, lieber Gemeindemitglieder, allen Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen zu danken. Zu danken für Ihren Einsatz auch im Jahr 2017 für unsere Kirchengemeinde St. Johann-Baptist. Sicherlich ist nicht immer alles eitel Sonnenschein im Gemeindeleben, aber als Menschen haben wir alle auch  das Privileg nicht perfekt sein zu müssen.

Wichtig ist unser gemeinsamer Glaube an Jesus Christus, der Wille dass jeder an seinem Platze, seinen Möglichkeiten entsprechend, das Beste zum Wohl der Kirchengemeinde gibt und wir zusammen mit unseren evangelischen Mitchristen,daran arbeiten endlich zur Gemeinschaft aller Christen zu kommen. Papst Franziskus hat uns mit seinem Besuch zu Beginn des Lutherjahres im schwedischen Lund ein Zeichen gegeben. Wir können die Einheit in Vielfalt schaffen, wir müssen es nur angehen und wollen.

In diesem Sinne, wünsche ich Ihnen allen ein gesegnetes Weihnachtsfest, ein wahres Fest des Friedens , bei dem wir vielleicht auch dem ein oder anderen Flüchtling etwas Herzlichkeit, Wärme und auch ein kleines Geschenk zukommen lassen können, denn derjenige, den wir an Weihnachten feiern, dieser Jesus der unsere Welt veränderte, war selbst auch Flüchtling.

Ihr

Uwe Diemer

PS : Natürlich auch einen „guten Rutsch“ ins Jahr 2018, einem Jahr, das uns definitiv auch wieder mit Neuerungen bereichern wird, ecclesia semper reformanda !!!

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