Pater Rinson Paul als Pfarrvikar in der katholischen Kirchengemeinde St. Johann Baptist Obersulm-Löwenstein-Wüstenrot eingesetzt

Von der Schwäbischen Alb in die Schwäbische Toskana

Es ist fast ein fliegender Wechsel. Nachdem Pfarrvikar Dr. Kenneth Kurumeh dem Ruf der Diözese Rottenburg-Stuttgart in die Seelsorgeeinheit Magstatt-Maichingen gefolgt ist, kommt bereits nach wenigen Wochen Pater Rinson Paul als neuer Pfarrvikar in die Kirchengemeinde St. Johann Baptist.

„Einfach spitze, dass du da bist“. Herzlicher könnte der Empfang nicht sein, mit dem die Kinderkirchkinder den neuen Pfarrvikar nach dem Gottesdienst vor der Vaterunserkirche begrüßen. Doch der Reihe nach. Eine Einarbeitungszeit gibt es für den Neuen nicht. Gestern noch mit dem Umzugswagen gekommen und am Abend in der Kirche in Neuhütten bereits die Vorabendmesse und am Sonntag die Frühmesse in Affaltrach gefeiert. „Alles war sehr knapp, aber jetzt bist du da und das ist eine Freude für uns und wir heißen dich von Herzen willkommen“, begrüßt die Gemeindeleiterin Bärbel Bloching Pater Rinson Paul beim Sonntags-Zehnuhr-Gottesdienst in der Vaterunserkirche in Willsbach/Sülzbach. Für den 40-jährigen Pater aus der Gemeinschaft der Vinzentinerkongregation ist das Schwabenland kein fremdes Terrain, kommt er doch von der Schwäbischen Alb in Albstadt-Tailfingen über die Pfarrei St. Petrus und Paulus Laupheim jetzt in die Schwäbische Toskana St. Johann Baptist. Der 40-jährige Priester kommt aus Kerala in Südindien. Dort habe er als Pfarrer gearbeitet, war auch eine Zeit lang Leiter eines Waisenhauses und stellvertretender Rektor eines Priesterseminars, bevor er vor vier Jahren nach Deutschland kam. Für diese „Neuen Wege“ wünscht die Gemeindeleiterin Bärbel Bloching dem neuen Pfarrvikar alles Gute. „Neue Wege, neue Menschen, neue Herausforderungen, neue Gesichter und viele Menschen mit ihren Sorgen, Nöten, Freuden mit ihrem Glauben“. Sicher werde er auf diesen neuen Wegen ganz gut so manche helfende Hand und einen Wegweiser gebrauchen können, sagt die Gemeindeleiterin. „Neue Wege sind es auch für uns als Kirchengemeinde. Wir haben in den letzten Jahren immer wieder mal etwas von afrikanischem Glauben mitbekommen. Jetzt lernen wir etwas von deinem Land, von Indien kennen und darauf sind wir alle gespannt. Wir wünschen dir auch, dass du hier bei uns Heimat findest, dich wohlfühlst, hier mit Freude und Herzblut arbeiten kannst, aber auch Zeiten der Ruhe findest. Wir wünschen dir, dass du ein Teil von uns wirst und auf diese neuen Wege freuen wir uns sehr“. Als Willkommensgeschenk überreicht sie die klassischen Gaben Brot und Salz und auch Wein, als Merkmal unserer Region. Rinson Paul freut sich auf seine neue Tätigkeit hier in der Pfarrei St. Johann Baptist. „Es gibt mir ganz sicher die Möglichkeit, eine neue schöne Phase meines Lebens zu beginnen und eröffnet mir gleichzeitig die Möglichkeit, Gottes Wort zu verkünden. Was ich tun kann, möchte ich mit ganzem Herzen tun“, versichert er. Beim anschließenden Ständerling vor der Kirche mit Kaffee und Hefezopf lernt er nicht nur zahlreiche neue Gesichter kennen, sondern nimmt auch gleichzeitig die besten Wünsche der Menschen entgegen für einen guten und segensvollen Start in St. Johann Baptist. (hlö) 

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