Wenn einer eine Reise tut …

Hallo alle miteinander!
Ich bin, warum auch immer, auf die verrückte Idee gekommen, nach meinem Abi für ein Jahr ins Ausland zu gehen. Und jetzt sitze ich hier in Juigalpa, Nicaragua, und bereue nichts. S’Lieserl in der großen weiten Welt.

Vor ziemlich genau zwei Wochen ging es los. Ein Haufen Stress. Packen ist gar nicht so leicht, wenn es für einen so langen Zeitraum in ein unbekanntes Land geht. Und diverse Gewichtsvorschriften etc. machen es einem auch nicht leichter. Mitnehmen und Dalassen. Beides ist nicht wirklich leicht. Einerseits will man nichts unnütztes mitnehmen, andererseits auch nichts wichtiges dalassen. (Und 23kg sind schon sehr wenig, meiner Meinung nach.)

Aber irgendwie habe ich das, mit externer Hilfe, auch geschafft und saß dann im Flugzeug. Ein Glück musste ich nicht alleine fliegen, sondern hatte Katharina dabei, die jetzt in Granada ist.

Nachdem wir Flug, Zwischenstopp in den USA und wieder Flug überstanden hatten, trennten sich unsere Wege. Ich wurde sehr herzlich von meiner Projektleiterin und meiner Gastschwester in Empfang genommen und ab ging es nach Juigalpa, wo ich mich dann gleich ins Bett fallen ließ.

Am nächsten Tag konnte ich erstmal ausschlafen (also mehr oder weniger), dann ging es aber gleich ins Centro Jesús Amigo, dort werde ich für ein Jahr als Freiwillige arbeiten.

Im Centro angekommen haben die Kinder und Lehrerinnen ein paar nicaraguanische Tänze vorgeführt. Ich wurde auch hier sehr herzlich willkommen geheißen.

Jetzt bin ich seit zwei Wochen hier und fange an, mich langsam an alles zu gewöhnen. Es ist schon alles anders hier, als zu Hause.

Das Klima hier ist ziemlich schwül und es ist auch ziemlich laut. Das geht noch nicht ganz so mit meinem Schlaf überein, als Landkind bin ich eher keinen Straßenlärm in der Nacht gewohnt. Der Ventilator in meinem Zimmer rennt auf Hochtouren und ist, zusammen mit meinem Moskitonetz, unverzichtbar geworden.Der Verkehr erinnert mich ein bisschen an Paris oder Rom. Einfach irgendwann drüber gehen, wenn nichts kommt und hoffen, dass dem auch so bleibt bis man auf der anderen Seite ist.

An das Essen, meist bestehend aus Reis, gewöhne ich mich auch langsam. Mein Magen hat etwas rebelliert, lässt sich inzwischen aber auf Freidensverhandlungen ein.

Und ansonsten… ich bin selber noch ziemlich platt von den ganzen neuen Eindrücken, ich denkem die muss ich erst sacken lassen, bevor ich euch davon berichten kann.

In dem Sinn nochmal: Mir geht es gut und ich melde mich wieder, um genaueren Bericht abzugeben.

Bis dann und liebe Grüße!

Lisi

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