Schlachtfest der Kolpingsfamilie Obersulm

Finanzielles Standbein für Missionsprojekte

Josef Kucher vom Leitungsteam der Obersulmer Kolpingsfamilie steht am Gasgrill und wendet Bratwürste. Tags zuvor hat er einen riesigen Topf Sauerkraut, Kessel- und Salzfleisch gekocht. „Das Schlachtfest und Muttertagskochen sind unsere beiden zuverlässigen finanziellen Standbeine für unsere Missionsprojekte in Afrika und Mittelamerika“, sagt Kucher. Beim Schlachtfest hat die Kolpingsfamilie ein volles Haus. 125 Essen gehen über die Theke. Sogar das Besprechungszimmer der Kolpingsfamilie wurde dafür ausgeräumt und mit Garnituren bestückt. In diesem Jahr fällt das Schlachtfest mit dem 120-jährigen Jubiläum der katholischen Kirche in Affaltrach zusammen. Lokalhistoriker Martin Ritter übernimmt daher den Part der Predigt und berichtet in seiner Ansprache über die teils bewegte Historie der evangelischen und katholischen Christen in Affaltrach. Es waren kuriose Zeiten, als die heutige evangelische Kirche den „Evangelischen“ und „Katholen“ als Simultankirche diente. Das führte zu manchen Spannungen, Kuriositäten und leider auch Gehässigkeiten. Der Bericht von Martin Ritter lässt so manchen Kirchenbesucher schmunzeln. Die Tische im Gemeindezentrum sind mit Blumen des Herbstes und Weinlaub geschmückt. Parallel zu den Speisen werden Wurst und Edelbrände angeboten. Und der Nachschub aus der Küche mit Schlachtplatten, Bratwürsten & Co flutscht. Na dann – guten Appetit. hlö

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